Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
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Dieser breit angelegte Beitrag zur Erforschung der deutschen Kultur um 1800 untersucht in umfassender Weise das Genre der Landschaftsmalrei von 1720 bis in die zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts in Sachsen. Angefangen von der Entstehung der Landschaftsmalerei in dieser Region, über Ausbildungsstätten, regionale und generationsbedingte Unterschiede, geistesgeschichtliche Hintergründe und nicht zuletzt die Rezeption dieser Kunst, hat die Autorin eine grosse Anzahl von Werken und bisher unpublizierten Quellen zusammengetragen und damit erstmals diesen Bereich der sächsischen Kunstgeschichte als Ganzes systematisch erschlossen. Ausser der sächsischen Residenzstadt Dresden finden auch jene Städte Beachtung, die durch institutionelle und personelle Verbindungen ihrem Einfluss unterstanden. Das Fehlen einer überragenden künstlerischen Leitfigur, die ihre Umgebung in den Schatten gestellt hätte, ermöglicht heute einen um so freieren Blick auf eine breite Schicht verdienstvoller Künstler dieser Region. 45 von ihnen, wie zum Beispiel Thiele, Zingg oder Klengel und deren Schüler, werden in diesem Band vorgestellt. Ein Register von über 200 Künstlern mit biographischen Angaben, die Bibliographie und ein ausführlicher Abbildungsteil vervollständigen das Buch und machen es zu einem Nachschlagewerk mit hohem Gebrauchswert. Diese Arbeit wurde mit dem Münchner Wolfgang-Ratjen-Preis 2000 für herausragende Forschungsarbeiten zur Geschichte der graphischen Künste ausgezeichnet.