Anfang offen
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Mit dem Beginn des 21. Jahrhunderts hat sich das Bewußtsein, daß wir in einer Wendezeit leben, geschärft. Doch was das Neue sei, zu dem sich die Zeit zu wenden scheint, ist offen oder wird kontrovers diskutiert. Das vorliegende Buch erörtert diese Problemlage und geht den Suchbewegungen nach, die sich in kulturellen Debatten und literarischen Werken manifestieren. Die Popliteratur (Kracht, Stuckrad-Barre u. a.) erweist sich als Reflex des Sinnverlusts, der mit dem 'Ende der Geschichte' eingeläutet wurde. Die Debatten um Sloterdijk und Houellebecq zeigen, welch tiefe Kluft die Gentechnologie zwischen Ängsten und utopischen Erwartungen entstehen läßt. Die Aussicht auf einen 'neuen Menschen', den auch die Computertechnologie entwirft (Kurzweil, Moravec), und von Gibson, Benford u. a. literarisch entfaltet wird, oszilliert in ähnlicher Weise zwischen Horrorvision und Paradiesvorstellung. Die Analysen des vorliegenden Buches erhellen diese Ambivalenzen und bringen etwas mehr Klarheit in die Kontroversen unserer Zeit.