Medienmärkte, Medienwettbewerb, Medienunternehmen
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Ökonomische und politische Zusammenhänge, die für die Genese des dualen Rundfunksystems in Deutschland verantwortlich sind, werden in diesem Band theoretisch diskutiert und einer qualitativen Analyse zugeführt. Dass die Transkripte problemzentrierter Interviews mit führenden Akteuren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, des kommerziellen Rundfunks, der Medienkonzerne, der Rundfunkkommission der Länder, der Bundesparteien, des Bundesverfassungsgerichts, der Landesmedienanstalten sowie der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich an sich lesenswert sind, liegt auf der Hand. Zwischen 1997 und 1998 geführt, verdeutlichen diese die Sichtweisen der Akteure bezüglich der ökonomischen Institutionen, ohne auch nur in Ansätzen an Aktualität verloren zu haben. Nicht zuletzt besitzen die Texte medienhistorische Relevanz und fungieren als Hintergrund, vor dem die theoretischen Konzepte von Medienökonomie und Politischer Ökonomie der Medien modifiziert und geprüft werden. Wer dabei die ökonomischen Institutionen Markt, Wettbewerb und Unternehmen negiert oder absolut setzt, erkauft seine Thesen um den Preis einer wenig sachdienlichen, oftmals ideologisch motivierten Verkürzung. Der Band beinhaltet insgesamt 15 erstmals veröffentlichte Interviews mit folgenden Akteuren des dualen Rundfunksystems: Jürgen Doetz, Dieter Grimm, Ingrid M. Haas, Harald Hammann, Hans Hege, Friedrich Kübler, Fritz F. Pleitgen, Wolf-Dieter Ring, Rezzo Schlauch, Norbert Schneider, Jörg Tauss, Helmut Thoma, Hans-Otto Wilhelm, Stephen Wirth, Gottfried Zmeck