Fachsprachliche Wortbildung des Spanischen, dargestellt am Beispiel des ökologischen Fachwortschatzes
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In der verglichen mit anderen Philologien ohnehin eher gering ausgeprägten romanistischen Fachsprachenforschung spielt das Spanische bislang eine periphere Rolle. Die spanische Wortbildungsforschung wiederum konzentriert sich vor allem auf die Standardsprache, so dass Daten über die fachsprachliche Wortbildung des Spanischen bislang weitgehend fehlen. Auf der Grundlage eines umfangreichen Korpus zur biologisch-deskriptiven Ökologie liefert die Arbeit einen Einblick in die fachsprachliche Wortbildung des Spanischen. Im Mittelpunkt steht dabei zwar die von der standardsprachlichen Wortbildungstheorie verschiedentlich als problematisch beschriebene terminologische Kombinatorik mit entlehnten Wortbildungseinheiten wie bio, die Arbeit gibt aber auch Aufschluss über die spezifisch fachsprachliche Nutzung der anderen Wortbildungsverfahren. Vorwort Die vorliegende Arbeit behandelt mit der fachsprachlichen Wortbildung ein recht unspektakuläres Thema. Die Fachsprachenforschung hat ihren Arbeitsbereich längst von der reinen Terminologieforschung der Anfangszeit auf andere Aspekte fachsprachlichen Handelns ausgedehnt. Die Wortbildungsforschung ihrerseits konzentriert sich überwiegend auf die schon aus semantischen Gründen näherliegende Standardsprache, so dass die fachsprachliche Wortbildungsforschung geradezu ein Schattendasein führt. Diese Arbeit soll in bescheidenem Umfang ein Beitrag zur Grundlagenforschung in diesem Bereich sein, indem damit für ein Fach, die Ökologie, eine Bestandsaufnahme vorgelegt wird, die als Basis für weitergehende Untersuchungen, etwa zu Aspekten der Popularisierung oder des Sprachwandels, dienen mag.