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Epistolae ad Daumium

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1691 kaufte die Stadt Zwickau den Nachlass des Rektors der dortigen Lateinschule, Christian Daum. Zum Nachlass gehören neben seiner Bibliothek (6780 Bände) und den dazugehörigen handschriftlichen Katalogen, den Manuskripten seiner Briefe und Familienpapieren auch die an Daum gerichteten Briefe. Der Katalog verzeichnet rund 5350 Briefe und Lebensdokumente von 500 verschiedenen Schreibern. Briefe aus dem Barockzeitalter sind eher rare literarische Zeugnisse. Sie eröffnen ein umfassendes und sehr differenziertes Bild des 17. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel des Zwickauer Schulmannes und seiner Briefpartner. Sie thematisieren philosophischen und philologischen Gedankenaustausch, Zeitgeschichte, Fragen des Schulwesens, des Lehrbetriebs und der Unterrichtsmittel, Drucklegungsprobleme, Verhandlungen mit Verlegern ebenso wie Entstehung, Verteilung und Wirkung von Literatur. Die Verfasser der Briefe waren Theologen (160), Pädagogen (92), Schüler/Studenten (55), Juristen (44), Philologen, Philosophen, aber auch Buchhändler (20), Feilenhauer, Hufschmiede, Tischler, Schneider, Hutmacher oder Tuchmacher. Die territoriale Streuung der Briefpartner reicht von Antwerpen bis Breslau und von Florenz bis Kiel.

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Epistolae ad Daumium, Lutz Mahnke

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Rok vydání
2003
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