Verwendung verschiedener Biosignale zur Bedienung computergesteuerter Systeme

Die Absicht vieler „Science Fiction“-Filme ist es, den aktuellen Stand der Technik zu extrapolieren und eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie das menschliche Leben in der Zukunft aussehen könnte. Dabei fällt auf, daß der Computer in der Zukunft zwar immer noch eine wichtige Rolle spielt, daß aber die Interaktion zwischen Mensch und Computer in derartigen Geschichten nur äußerst selten so abläuft, wie sie heutzutage vonstatten geht - nämlich unter Zuhilfenahme von Tastatur und Maus. Sehr oft kommunizieren in solchen Zukunftsporträts z. B. die Mitglieder der Besatzung irgendwelcher Raumfahrzeuge mit dem Bordcomputer, indem sie einfach mit dem Computer sprechen. Thema dieser Dissertation ist es, bestimmte Realisierungen der alternativen Bedienung eines Computers - der u. U. seinerseits angeschlossene Systeme steuert - zu analysieren. Spracherkennung ist dabei nur eine Möglichkeit - allgemein geht es um Eingabeschnittstellen, die eben nicht mehr auf die Benutzung der Hände angewiesen sind, und zwar im Hier und Heute und nicht etwa in einer idealisierten, zukünftigen Wirklichkeit. Als Träger der Steuerinformationen bieten sich in diesem Zusammenhang Biosignale (also Zeitreihen bestimmter biologischer Körperfunktionen) an, die von der steuernden Person willkürlich und ohne große Anstrengung generiert und kontrolliert werden können.