Personennamen im Vergleich
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Hauptgegenstand dieser konstrastiven onomapragmatischen Studie ist die Form, in der Personennamen in den drei großen deutschsprachigen Ländern und Finnland verwendet werden - ein Thema, das sowohl in der germanistischen als auch der fennistischen Sprach- und Kommunikationsforschung bisher kaum untersucht ist. Der Band gibt einen Überblick über die verschiedenen Bestandteile von Namenverwendungsformen (wie Ruf- und Beivorname, Familienname, usuelle Namenszusätze sowie situations- und rollenspezifische Namenbegleiter), stellt die in der Fachliteratur bislang recht heterogene Terminologie in einen systematischen Zusammenhang und wendet sie in zwei empirischen Fallstudien an. Dabei können bezüglich der Namensform Verstorbener in Todesanzeigen z. T. erheblich differierende Namengebrauchskonventionen in den vier Ländern nachgewiesen werden. Der Namengebrauch in Überschriften von Pressekommentaren und Leitartikeln richtet sich dagegen primär nach den medienspezifischen Verwendungsbedingungen. Die Analyse der Einflussfaktoren, die den Einsatz bestimmter Verwendungsformen von Personennamen steuern, bedient sich sowohl quantitativer als auch qualitativer Methoden.