Ermüdung von Stabilisierungsverbänden aus Rundstählen insbesondere mit Endgewinden
Autoři
Více o knize
Zur Stabilisierung von Bauwerken werden heute überwiegend Windverbände aus schlanken, gekreuzten Rundstählen mit Endgewinden eingesetzt, die durch Zugkräfte beansprucht werden. Vor allem durch böigen Wind können im Bereich der Endgewinde große Doppelspannungsamplituden auftreten, welche Ermüdungserscheinungen hervorrufen. Um festzustellen, ob eine solche Gefährdung vorliegt, wurden die Einflussfaktoren Windeinwirkung, Systemübertragungs- und Ermüdungsverhalten untersucht. Der Forschungsbeitrag formuliert ein möglichst einfaches Bemessungskonzept, mit dem in Abhängigkeit von Standort und Bauwerksausführung die voraussichtliche Lebensdauer von Stabilisierungsverbänden unter Berücksichtigung verschiedener Endausbildungen der Rundstahlkonstruktionen bestimmt werden kann. Die Windverbände bereits errichteter Hallen werden hinsichtlich einer möglichen Standsicherheitsgefährdung betrachtet. Die Untersuchungsergebnisse zum Systemübertragungsverhalten belegen, dass in bestimmten Fällen die Möglichkeit besteht, geeignete Hallenbauten ohne Wind- und Stabilisierungsverband im Wandbereich auszuführen oder die Verbände nach erfolgter Montage wieder zu entfernen. Neben den offensichtlichen wirtschaftlichen Vorzügen könnte hierdurch die Verteilung der Fenster- und Türöffungen in den Hallenwänden flexibler gestaltet werden.