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Die Sprachform der homerischen Epen

Faktoren morphologischer Variabilität in literarischen Frühformen: Traditionen, Sprachwandel, sprachliche Anachronismen

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In der Forschung herrscht Einigkeit, dass die Sprache von Ilias und Odyssee auf einer jahrhundertealten, mündlich tradierten Formelsprache basiert. Diese Arbeit untersucht, inwieweit die homerische Sprache als „tote Sprache” betrachtet werden kann und wie viel Spielraum es gab, Elemente des „lebendigen” Altionischen des 8. Jh. v. Chr. einzuflechten. Die These besagt, dass der Spielraum für „sprachliche Originalität” weit mehr genutzt wurde als bisher angenommen und dass das Dichteridiom der Epen der altionischen Alltagssprache näher stand als vermutet. Eine systematische Analyse der homerischen Verbalmorphologie zeigt jüngere Formen, die anachronistisch wirken, da sie entweder spätere morphologische Prozesse vorwegnehmen oder der klassischen Sprache voraus sind. Dieses Paradoxon löst sich auf, wenn man verschiedene synchronen Sprachschichten berücksichtigt, einschließlich einer zeitgenössischen Alltagssprache. Beispiele aus der Sprachgeschichte anderer europäischer Sprachen belegen, dass alltägliche Formelemente an sprachlichen Ausgleichsprozessen teilnehmen, die sich später nicht durchsetzen. Viele sprachwissenschaftliche Rätsel der Homerforschung können so gelöst werden. Formen, deren Echtheit zuvor angezweifelt wurde, sind nun linguistisch nicht mehr zu beanstanden. Die Ergebnisse profitieren nicht nur die Textkritik, sondern auch die Indogermanistik und bringen systematische Neuerungen im frühgriechischen Verbalsystem ans

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Die Sprachform der homerischen Epen, Olav Hackstein

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2002
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