Der Seehund
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In den arktischen Ländern sind die verschiedenen Robbenarten die Grundlage für die Lebenshaltung, ja für die Lebensmöglichkeit überhaupt. Als den Grönländern einst von den Missionaren die Glückseligkeit des Himmels gepriesen wurde, fragten sie: „Es gibt dort aber doch wohl auch Seehunde vollauf?“ In unseren Breiten ist man nicht ganz so materiell eingestellt, obwohl auch hier auf Seehunde Jagd gemacht und jeder seiner Teile verwendet wird. Der Binnenländer kommt im allgemeinen höchstens bei einer Sommerreise an die See mit den Seesäugetieren in Berührung. Im Tiergarten werden ausländische Robben häufiger als einheimische gezeigt. Die heimischen Robben sind wesentlich ruhiger und geben daher für den Beschauer weniger her. Und doch gibt es genug Leute, denen ein über dem Wasserspiegel auftauchender runder blanker Seehundskopf mehr bedeutet als die schönste Antilope oder der bunteste Vogel.