Diktaturdurchsetzung in Sachsen
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Vorwärtstreibende Instanzen der Diktaturdurchsetzung in Sachsen waren die Sowjetische Besatzungsmacht und die von ihr gesteuerte kommunistische Partei. Sie zeichneten an erster Stelle für die Errichtung eines Systems der simulierten Demokratie und später für den Übergang zur offenen Diktatur verantwortlich. Der vorliegende Band analysiert die Rolle der Besatzungsmacht und ihres deutschen Instruments bei der Formierung eines neuen politischen Systems und seiner polizeistaatlichen Strukturen. Beleuchtet werden weiterhin die Instrumente und Methoden der Diktaturdurchsetzung, so etwa die politisch instrumentalisierte Entnazifizierung, weitreichende Säuberungen und frühzeitige Versuche zur umfassenden Mobilisierung der Bevölkerung. Eine Einbettung dieser Prozesse in das deutschlandpolitische und internationale Geschehen erfolgt anhand von Analysen der politisch-programmatischen Vorstellungen Stalins und der sowjetischen Expansionsbestrebungen unmittelbar nach 1945.