Finanzpolitik in der Informationsgesellschaft
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Durch die rasante Zunahme potentiell relevanten Wissens versteht sich immer weniger von selbst, welches Wissen finanzpolitischen Entscheidungen zu Grunde gelegt werden soll. Dies muss vielmehr im transdisziplinären wissenschaftlichen Austausch ständig aufs Neue geklärt werden. Zu einem solchen Austausch bietet sich vor allem eine Finanzwissenschaft in der Tradition der Kölner Schule an, weil sie zum einen den Nachbardisziplinen aufgeschlossen gegenüber steht und sie zum anderen, in Verbindung mit der Neuen Institutionenökonomik, den interdisziplinären Dialog auch mikroökonomisch fundieren kann. Was sich in der vergleichsweise politiknahen Finanzwissenschaft schon generell als nützlich erweist, empfiehlt sich in noch größerem Maße für die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Finanzpolitik. Ob man hier im Austausch mit Soziologie und Rechtswissenschaft der systemischen Eigendynamik von Institutionen und Organisationen Rechnung tragen will oder ob man auf die Einbeziehung politik- oder verwaltungswissenschaftlicher Erkenntnisse zielt, immer kann die als Denken in Alternativen begriffene Neue Institutionenökonomik eine gemeinsame Sprache bereitstellen, in der sich die zum Teil sehr disparaten Erklärungsansätze theoretisch zielgerichtet integrieren lassen. Was auf dieser Grundlage an konkreter Analyse möglich ist, zeigen die im vorliegenden Band versammelten Aufsätze. Inhalt