Vom Pergament zum Chip

In den Räumen des Staatsarchivs des Kantons Aargau lagern die Protokolle der Regierung, Sitzungsakten des Grossen Rats, Pläne von Strassen-, Brücken- und Wasserbau, Testamente und Eheverträge, Lehrpläne und Maturitätsakten, Impfscheine und Viehzählungen; aus der Zeit vor der Kantonsgründung Urkunden von Kaisern und Päpsten neben Rechnungsbüchern von Wirten, Kriminalakten und Reliquienverzeichnisse, Lebenszeugnisse von kleinen und grossen Leuten. Erstmals bietet die vorliegende Publikation einen Gesamtüberblick über die vielfältigen Bestände und stellt meist verborgenes Kulturgut aus fast tausend Jahren vor. Das Buch gibt einen Ein- blick in die Aufgaben des Staatsarchivs (Sicherung der verschiedenartigen Informationsträger, Sichten und Übernehmen von Unterlagen, Erstellen von Verzeichnissen, die ein möglichst rasches Auffinden von gesuchten Dokumenten erlauben) und vermittelt Tipps für die Benutzung und Auswertung dieser Materialfülle für aargauische und auch nichtaargauische Themen. Mit einer Übersicht über andere wichtige Archive und die komplexe Archivlandschaft im Aargau. Zahlreiche Abbildungen zeigen eine Auswahl von typischen Beispielen aus den verschiedenen Beständen zur Geschichte im Aargau und laden zur Beschäftigung mit der Vergangenheit und Gegenwart ein. Sie vermitteln dem Betrachter etwas von der Faszination, die von Originaldokumenten auf Pergament, Papier oder Chip ausgeht.