EigenART
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„Tradition ist nicht das Bewahren der Asche, sondern das Schüren der Flamme.“ (Jean Jaurès) Die Globalisierung lässt unsere Welt zusammenwachsen, aber auch immer gleichförmiger werden. Eigenarten der Orte gehen zunehmen verloren und mit ihr die Identifikation der Menschen mit ihrer Umgebung – die Jagd nach Idylle und Glück in immer ferneren Ländern ist die Folge. Dies muss nicht so sein. Eine neue Art der Wahrnehmung, ein sich Öffnen für die eigene Umgebung hilft, der Entfremdung Antworten entgegenzusetzen, die Spuren und Geschichte nicht verleugnen, aber gleichzeitig einen Wandel zulassen, der die strukturelle und ökologische Vielfalt erhält. Kunst kann helfen, den Blick zu schärfen, und dies ist es, was die Künstler im Projekt „EigenART“ versucht haben: Die Landschaft entlang der Jagst zwischen Unterregenbach und Eberbach wurde im Sommer 2002 zum Atelier für künstlerisches Schaffen. Künstlerinnen und Künstler stellten sich der Herausforderung, mit natürlichen Materialien Kunstwerke entlang eines vorgegebenen Weges zu schaffen. Schließlich reihten sich 36 Kunstwerke entlang des 8 km langen Weges, jedes individuell verknüpft mit natürlichen Gegebenheiten in der Landschaft.