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In der Tradition der „Lettres persane“ Montesquieus und Michel Leiris’ Aufruf an afrikanische Ethnografen und Historiker, den Beschreibungen ihrer Kulturen aus fremder westlicher Perspektive die Darstellung aus einer inneren Sichtweise entgegenzustellen - ‚zurückzuschreiben‘ - hat es sich die Reihe „Africans write back series“ zur Aufgabe gemacht, Beispiele solcher indigener Ethnografien zu publizieren. Mit dem vorliegenden Band stellt der Ugander L. T. Rubongoya seine Version der Beschreibung seiner eigenen Kultur, der des Königreiches Tooro, vor. Aufbauend auf seine Literaturrecherchen zu diesem Thema sammelte der Autor über zwanzig Jahre hinweg in persönlichen Gesprächen die Erkenntnisse einer Gruppe traditionsbewusster, an ihrer Sprache und Geschichte interessierter Landsleute. Damit gewährt diese Studie den Einblick in ein komplexes kollektiv tradiertes Wissen, in den Bereichen traditioneller Heilmethoden, Zauberei, Divination, Initiation, sakrales Königtum und Ahnenkult. Vor dem Hintergrund christlich fundamentalistischer Bewegungen in Uganda, die die traditionellen afrikanischen Religionen zunehmend ‚satanisieren‘, stellt Rubongoya einen Gegenentwurf vor, der diese Tradition jeglicher 'Primitivität' enthebt und sie darüber hinaus mit der christlichen Lehre, insbesondere mit dem Alten Testament, in Einklang zu bringen versucht. Der vorliegende Band ist eine Übersetzung der Originalfassung aus dem Runyoro-Rutooro ins Englische, wobei die Bewahrung des speziellen Sprachkolorits Tooros gegenüber dem Standard-Englisch den Vorrang hatte. Die den sechs Kapiteln vorangestellten Illustrationen eines ugandischen Künstlers veranschaulichen verschiedene Aspekte aus dem Legendenschatz Tooros.
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Naaho nubo, L. T. Rubongoya
- Jazyk
- Rok vydání
- 2003
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- (měkká)
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- Titul
- Naaho nubo
- Jazyk
- anglicky
- Autoři
- L. T. Rubongoya
- Vydavatel
- Köppe
- Rok vydání
- 2003
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 389645420X
- ISBN13
- 9783896454201
- Kategorie
- Společenské vědy
- Anotace
- In der Tradition der „Lettres persane“ Montesquieus und Michel Leiris’ Aufruf an afrikanische Ethnografen und Historiker, den Beschreibungen ihrer Kulturen aus fremder westlicher Perspektive die Darstellung aus einer inneren Sichtweise entgegenzustellen - ‚zurückzuschreiben‘ - hat es sich die Reihe „Africans write back series“ zur Aufgabe gemacht, Beispiele solcher indigener Ethnografien zu publizieren. Mit dem vorliegenden Band stellt der Ugander L. T. Rubongoya seine Version der Beschreibung seiner eigenen Kultur, der des Königreiches Tooro, vor. Aufbauend auf seine Literaturrecherchen zu diesem Thema sammelte der Autor über zwanzig Jahre hinweg in persönlichen Gesprächen die Erkenntnisse einer Gruppe traditionsbewusster, an ihrer Sprache und Geschichte interessierter Landsleute. Damit gewährt diese Studie den Einblick in ein komplexes kollektiv tradiertes Wissen, in den Bereichen traditioneller Heilmethoden, Zauberei, Divination, Initiation, sakrales Königtum und Ahnenkult. Vor dem Hintergrund christlich fundamentalistischer Bewegungen in Uganda, die die traditionellen afrikanischen Religionen zunehmend ‚satanisieren‘, stellt Rubongoya einen Gegenentwurf vor, der diese Tradition jeglicher 'Primitivität' enthebt und sie darüber hinaus mit der christlichen Lehre, insbesondere mit dem Alten Testament, in Einklang zu bringen versucht. Der vorliegende Band ist eine Übersetzung der Originalfassung aus dem Runyoro-Rutooro ins Englische, wobei die Bewahrung des speziellen Sprachkolorits Tooros gegenüber dem Standard-Englisch den Vorrang hatte. Die den sechs Kapiteln vorangestellten Illustrationen eines ugandischen Künstlers veranschaulichen verschiedene Aspekte aus dem Legendenschatz Tooros.