Auf der Suche nach dem guten Objekt
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In der therapeutischen Praxis zeigt es sich immer wieder, dass die guten Erfahrungen in Kindheit und Adoleszenz nicht ausreichen, um Traumatisierung, Verelendung und Destruktivität bei einer Drogenabhängigkeit auszugleichen. Ein gutes inneres Objekt konnte der Suchtpatient oft aus realem Mangel in der frühesten Kindheit nicht genügend entwickeln; es ist fragmentarisch geblieben, so dass er destruktiven Anteilen ausgeliefert ist. Die Autoren begreifen ihre Suchtbehandlung als Suche nach dem Guten Objekt: Die institutionelle Behandlung der Drogenabhängigkeit mit den Mitteln der modernen Psychoanalyse zielt auf eine Versöhnung mit der Vergangenheit und will Hoffnung für die Zukunft bieten. Neben der Einzeltherapie wird die therapeutische Arbeit in der Großgruppe und in der Wohngruppe vorgestellt. Zahlreiche Vignetten lassen ein lebendiges Bild der klinischen Arbeit entstehen. Eine Katamnese-Studie gibt einen Einblick in die Ergebnisse der therapeutischen Bemühungen.