Ernährungsbildung im Dialog
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Angesichts zunehmender gesundheitlicher Probleme, die (auch) in Abhängigkeit von Fehl- und Mangelernährung entstehen, fordert die öffentliche Meinung Konsequenzen. Wenn Informationsmaterialien, Broschüren, Kampagnen und Kurse bisher nicht für eine Besserung der Situation sorgen konnten, so ist zu fragen, was denn zum Erfolg führen könnte. Letztlich ist allen Fachleuten klar, dass es angesichts der Komplexität der Ursachen keine Patentrezepte gibt. Gerade auf dem Gebiet der Ernährung ist eine einfache Lösung im Sinne von richtig oder falsch auch nicht zu erwarten. Selbsternannte oder von den Medien dazu erkorene Expertinnen und Experten sorgen für Unsicherheit und Zweifel an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Werbeaussagen fördern zusätzlich die Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern. Einzig erfolgversprechend - darin sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Bremer Symposium Ernährungsbildung im Dialog einig - ist langfristig eine Förderung der Sach-, Sozial- und Handlungskompetenz in Sachen Haushalt und Ernährung und eine Stärkung eigenverantwortlicher Daseinsvorsorge, und dies kann nur im Rahmen einer zumindest für die Sekundarstufe I verbindlichen schulischen Ernährungs- und Verbraucherbildung erfolgen; dabei ist die Frage einer Fächeranbindung eher zweitrangig.