Der gestörte Schlaf: Via regia zum Verständnis depressiver Erkrankungen
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Depressive Erkrankungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen in westlichen Industrieländern. Man geht davon aus, daß etwa 5 bis 15 % der Bevölkerung einmal im Leben unter einer depressiven Störung leiden. Seit der Antike bekannt ist die enge Verknüpfung zwischen der Depression und Störungen des Schlafs im Sinne einer Insomnie - Ein- und Durchschlafstörungen, frühmorgendliches Erwachen, unerholsamer Schlaf - und daraus resultierenden Beeinträchtigungen der Tagesbefindlichkeit. Im vorliegenden Buch werden die engen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen der Depression und der Schlaflosigkeit erläutert. Besondere Aufmerksamkeit haben in den letzten Jahrzehnten die Vorverlagerung des REM-Schlafes und eine Tiefschlafreduktion bei der Depression gefunden. Daraus resultierten eine Vielzahl neurobiologisch orientierter Modelle und Therapieansätze. Die ausführliche Darstellung der verschiedenen Modelle und therapeutischen Ansätze ermöglicht es dem Leser, einen klaren und anschaulichen Überblick über den momentanen Stand der Forschung in diesem spannenden und interessanten Fachgebiet zu bekommen.