Bialystok in Bielefeld
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Der Band behandelt NS-Verbrechen, die im 'Bezirk Bialystok' in den Jahren 1943/44 begangen und zwischen 1958 und 1967 vor dem Landgericht Bielefeld verhandelt wurden aus historischer, strafrechtlicher und rechtsphilosophischer Sicht. Die Verfahrenskategorie 'Deportationsverbrechen' kam in der gesamtdeutschen Rechtsprechung selten vor. Den Kommandeuren der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes und ihren Mitarbeitern wurde Beihilfe zum Mord an mehr als 30.000 Ghettobewohnern vorgeworfen. Der Schuldnachweis gelang nur aufgrund einer komplexen Erfassung der historischen Zusammenhänge durch das Gericht. Die CD bietet eine Fülle an Dokumenten, Fotos, Karten, Interviews mit beteiligten Juristen sowie die Möglichkeit, eine äußerst seltene, authentische Quelle – Tonbandausschnitte aus den Vernehmungen der Hauptverhandlung – im Originalton zu hören.