Die Krankenversicherung in einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft
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Die Verfasser geben einen Überblick über den derzeitigen Zustand des deutschen Gesundheitssystems. Sie stellen die zu erwartende demographische Entwicklung bis 2040 dar, insbesondere den deutlichen Anstieg des Altenquotienten, skizzieren die Konsequenzen dieser doppelten Alterung und der damit verknüpften Morbiditätsveränderungen auf die Krankheitshäufigkeit und zeigen den Einfluss darin begründeter Veränderungen auf das Gesundheitssystem und seine Finanzierungsgrundlagen auf. Wie Gesundheitspolitik und die Organisation der Krankenversicherungssysteme auf die zunehmende Alterung der Gesellschaft und die Verschiebung des Bedarfs an medizinischen Leistungen von jüngeren zu älteren Bevölkerungsgruppen reagieren kann und muss, ist ebenfalls Thema des Hefts. Die Autoren verfolgen in Bezug auf kurz- und mittelfristige Maßnahmen drei Ansatzpunkte, nämlich die Änderung der Finanzierungsbasis, die Ausgestaltung des Leistungsumfangs und des Leistungsversprechens (Kostenerstattungs- oder Sachleistungsprinzip, Zuzahlungen und Selbstbehalt) sowie denkbare Veränderungen in der Steuerung des Systems der Leistungserbringung (Wettbewerb zwischen den Krankenkassen). Die Machbarkeit und Akzeptanz dieser Vorschläge wird diskutiert, und zwar sowohl aus der Sicht der Leistungserbringer- als auch der Finanzierungsseite.