Zukünftige Lebensstile in Arbeit und Freizeit
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Vortragspublikation im Rahmen des Treffens der Führungskräfte der DekaBank Deutsche Girozentrale Luxembourg Als Thema in diesem Sinne haben Sie mir vorgegeben, Ihnen den nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel in seinen Grundzügen darzulegen (Teil 1) und daraus Rückschlüsse für Ihren Arbeitsbereich, insbesondere als Führungskräfte im Bankenwesen aufzubereiten. Als mögliche Konsequenzen. In erster Linie also als Denkanstoß und Diskussionsgrundlage. Consultingmethoden und Patentrezepte gehören jedenfalls nicht zu meinem Vortragsrepertoire. Wir erleben einen gesellschaftlichen Wandel, der nur mit dem Übergang vom Agrar- ins industrielle Zeitalter vergleichbar ist. Wir müssen also fast zweihundert Jahre zurückgehen, um eine ähnliche gesellschaftliche Situation vorzufinden. Was Trendforscher und Zukunftsgurus nur allzu gerne außer Acht lassen: Zukunftsforschung beginnt mit einer möglichst genauen Analyse von Vergangenheit und Gegenwart. Die Menschen ändern ihre Gewohnheiten nicht so dramatisch, so schnell und spontan wie dies Auflagen- und Quotenjäger gerne hätten. Wissenschaftlich abgesicherte und sozial (im Sinne von gesamtgesellschaftlich)orientierte Zukunftsforschung arbeitet nach den Methoden der empirischen Sozialforschung. Quantitativ in Form von Zeitreihen und qualitativ durch Prof. Peter Zellmann, Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Wien, 2004 3 Interviews, Zielgruppenbefragungen und selbstverständlich auch durch das Studium von Sekundärliteratur. Die Ergebnisse sind selten sensationell, meist aber doch spektakulärer als vorher von den Zuhörern zunächst angenommen. In Form von 9 Thesen bzw. Kapiteln möchte ich Sie mit den wichtigsten Grundlagen des gegenwärtigen gesellschaftlichen Wandels befassen. An den Beginn stelle ich dabei jeweils die Kernaussage (These) und werde diese dann durch einige Beispiele bzw. Erläuterungen vertiefen.