Pioniere der Alpentopografie
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Die Landeskarte der Schweiz gilt als eine der weltweit besten topografischen Karten. Das Kartenwerk, das seit 1935 mit modernsten technischen Mitteln in verschiedenen Massstäben herausgegeben wird, beruht auf einer 200 Jahre alten topografischen Tradition: Gerade in den Alpenregionen, die nur schwer zugänglich waren, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein unglaublicher Aufwand betrieben, um das Gelände zu vermessen und anschliessend kartografisch festzuhalten. Die Topografen bestiegen Hunderte von Berggipfeln – oftmals als Erstbesteigungen – und meisterten schwierige Überquerungen. Sie waren nicht nur präzise Vermesser, sondern auch hervorragende Alpinisten. In «Pioniere der Alpentopografie» stellt Paul Caminada – reich illustriert und mit einem ausführlichen Anmerkungs- und Quellenapparat versehen – die Anfänge der Schweizer Topografie und ihre Entwicklung bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts dar, also bis in die Zeit, als Vermessungsflugzeuge die Landgeometer abzulösen begannen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den ersten beiden nationalen Kartenwerken der Schweiz, der Dufourkarte, die zwischen 1844 und 1864 erschien, und dem Siegfriedatlas, der zwischen 1868 und etwa 1950 entstand; die unterhaltsam formulierte Schilderung beginnt aber schon im Spätmittelalter und widmet sich ausführlich den frühen Reliefplänen und Kartenwerken der Schweiz. Die Arbeitsinstrumente der Topografen werden ebenso vorgestellt wie – in 275 Kurzbiografien – die wichtigen Persönlichkeiten und ihre Leistungen.