Die kontinuierliche Glukoseaufzeichnung als ergänzendes diagnostisches Untersuchungsverfahren zur Optimierung des Glukosestoffwechsels bei Diabetikern
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Diabetes mellitus ist ein Krankheitsbild, bei dem die natürliche Regelung des Glukosestoffwechsels gestört ist. Mit der Zulassung des ersten Gerätesystems zur kontinuierlichen Aufzeichnung der Glukose steht seit 2000 ein neues Verfahren in der Diabetesdiagnostik zur Verfügung. Das Verfahren der kontinuierlichen Glukoseaufzeichnung gibt eine Überblick über den Verlauf der Glukosekonzentrationen bis zu 3 mal 24 Stunden. Die Aufzeichnung von Glukoseprofilen schließt damit die Lücke zwischen Kurzzeit- und Langzeitmessung der Glukosekonzentration. Der Arzt erhält ein zeitnahes 24h-Feedback seiner Interventionen. Die Anwendung des Verfahrens ist bisher in 87 Studien mit unterschiedlichster Zielstellung und Ergebnissen beschrieben worden. Der diagnostische und therapeutische Nutzen des Verfahrens wird durch diese Studienergebnisse und Mitteilungen belegt. Die Leistungsbeschreibung des Untersuchungsverfahrens bildet die Grundlage für die Kostenkalkulation. Die ökonomischen Aspekte des Krankheitsbildes werden anhand von Krankenkassenausgaben deutlich. Optimierungspotenzial ist durch Anwendung des Verfahrens vor allem im Rückgang von Notfalleinweisungen und Krankenhausbehandlungen, sowie der Verlangsamung des Krankheitsfortschrittes bei diabetischen Folgeerkrankungen zu erwarten.