Die Welt zwischen Recht und Gewalt
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Nicht erst der letzte Irak-Krieg zeigte: Die Durchsetzungskraft des Völkerrechts und der universellen Menschenrechte droht seit einigen Jahren wieder schwächer zu werden. Und für diejenigen, die Frantz Fanon heute zu den „Verdammten dieser Erde“ zählen würde, sind sie noch immer ein leeres Versprechen. Überdies nimmt im Zeitalter des neoliberalen Globalismus die Zahl der in sozialer Apartheid Lebenden weltweit zu. Bei dieser Perspektive von 'unten' tritt die juristische Fortentwicklung des Völkerrechts und der Menschenrechte in den Hintergrund gegenüber der Frage, welchen Schutz für das unmittelbare Überleben diese Normen tatsächlich gewähren. Für die weitere Entwicklung der internationalen Beziehungen ist es indes von zentraler Bedeutung, dass die entwickelten Normen wirkungsmächtig sind bzw. die Politik wenigstens sichtbar darauf angelegt ist, ihre Durchsetzung zu befördern. Denn zweifelsohne werden totalitäre Gegenentwürfe zum Völkerrecht und zu universellen Menschenrechten durch die unilateralistische Rhetorik und Politik der derzeitigen US-Regierung befördert und haben zunehmend bessere Chancen, militante Anhängerschaften zu mobilisieren. Mit Beiträgen von Stephan Albrecht, Karl Jürgen Bieback, Frank Deppe, Werner Goldschmidt, Gerd Hankel, Gabriele Hesselbein, Hermann Klenner, Martin Kutscha, Peter Lock, Udo Mayer, Joachim Nocke, Norman Paech, Werner Ruf, Gerhard Stuby, Herbert Wulf, Lothar Zechlin, Susanne Zwingel.