Vermögensverwaltende Personengesellschaft und ertragsteuerrechtliche Selbständigkeit
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Unter einer vermögensverwaltenden Personengesellschaft wird steuerrechtlich eine Personengesellschaft verstanden, die im Bereich der Überschusseinkunftsarten tätig ist. Sie erzielt insbesondere Einkünfte aus Kapitalvermögen gem. § 20 EStG oder Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung gem. § 21 EStG. Haupterscheinungsformen sind die sog. Immobilienfonds und „Private Equity Fonds“. Das Einkommensteuergesetz regelt die steuerrechtliche Erfassung von Personengesellschaften und ihren Gesellschaftern kaum. Angesichts des Fehlens gesetzlicher Vorschriften bestehen zahlreiche Zweifel. Die Literatur beschäftigt sich hauptsächlich mit der Lösung von Einzelfallproblemen. Häufig fehlen durchgängige Beurteilungskriterien und es wird ergebnisorientiert argumentiert. Dieses Buch aus der Reihe „Steuerrecht in Wissenschaft und Praxis“ bringt Licht in das steuerrechtliche Chaos. Es untersucht die derzeit geltende Besteuerungskonzeption bei der vermögensverwaltenden Personengesellschaft und ihren Gesellschaftern im Bereich des Ertragsteuerrechts. Die ertragsteuerrechtliche Erfassung wird einem geschlossenen System zugeführt. Ziel ist es dabei, grundlegende systematische Strukturen in der Besteuerung der vermögensverwaltenden Personengesellschaft aufzuzeigen. Das Werk behandelt daher insbesondere Themenkomplexe, bei denen sich Abweichungen zur autonom tätigen Einzelperson ergeben.