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Die intensive Auswertung schriftlicher und mündlicher Quellen sowie die Erschließung „geheimer“ Literatur ermöglichen eine differenzierte Rekonstruktion historischer Abläufe. Diese Arbeit stellt die sportpolitischen Strukturwandlungen in der DDR der 1960er und 1970er Jahre dar, die in einer dramatischen Umsteuerung des Hochleistungssports gipfelten. Unter der Führung von Manfred Ewald, einem zentralen Akteur des DDR-Sports, wurde eine Effektivierung des zentralistischen Modells angestrebt, während Systemzwänge und individuelle Handlungsfreiheit innerhalb der Diktatur zu beachten waren. Der Autor belegt, dass Medaillenerfolge durch zentrale Steuerung aller Abläufe gewährleistet wurden. 1967 wurde die „Leistungssportkommission der DDR“ (LSK der DDR) ohne SED-Auftrag gegründet, die „oberhalb des DTSB“ agierte und diesem Parteiaufträge erteilte. Die Unterordnung des organisierten Sports unter das Zentralkomitee war entscheidend für die Durchsetzung zentraler Sportpolitik. SED-Mitglieder vertraten ihre Fachgebiete in der LSK und setzten die Ergebnisse in ihren Tätigkeitsfeldern um. Sportvertreter und Ministerialabgesandte, die für die Produktion von Hochleistungssportgütern zuständig waren, gehörten ebenfalls zu den LSK-Gremien, die die DDR-Sportwissenschaft steuerten. Die Arbeit bietet neue Anreize zur Auseinandersetzung mit der Steuerung des Hochleistungssports in der DDR und wurde als Dissertation an der Humanwissenschaftlichen
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Wandlungen in der Steuerung des DDR-Hochleistungssports in den 1960er und 1970er Jahren, Andreas Ritter
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