Thomas Pynchon
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Die Helden aus den Romanen von Thomas Pynchon wollen den Schleier der Maya, die Historie, durchdringen. Doch anders als die Wahrheit der Philosophen gehört es zur Wahrheit, der diese Helden auf der Spur sind, daß es nicht Die Eine Wahrheit gibt, sondern nur eine unabsehbare Zahl von Spuren der Wahrheit. Weil sie nicht an der Macht, sondern an ihrer eigenen Spaltung interessiert sind, führt jede Spur, die ein Stück des Dunkels erhellt, das die Wahrheit umgibt, Pynchons Helden nur in ein neues Dunkel. Die Beiträge, die dieser Band vereinigt, versuchen diesen Spuren in den Romanen von Thomas Pynchon nachzugehen, um damit die Produktivität von Pynchons romanesker Medienarchäologie als Schnittstelle zwischen einer historischen Medienwissenschaft und dem Archiv der Wissenschafts- und Technikgeschichte zu demonstrieren. Diese Produktivität wird freigesetzt, wenn sich die Lektüre des Texts von der universitären Disziplinierung durch die Fiktionalitätsregel befreit und Pynchons Texte tatsächlich als faction, als Schnittstelle zwischen fact und fiction begreift. Mit Beiträgen von Bernhard Siegert, Philipp von Hilgers, Michael Schiessl, Markus Krajewski, Philipp Albers und Friedrich Kittler.