Anglizismen in deutschen und französischen Werbeanzeigen
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Seife ist out, und wir benutzen zur täglichen Körperpflege „Soft Shower Cream“ und „Body Milk“, „bodum“ bringt mit seinen Haushaltsprodukten „the beauty in everyday life“, und mit dem Eau de toilette von Davidoff genießen wir „the pleasures of a fresh moment“. Der Einfluss des Englischen auf das Deutsche, insbesondere im Bereich der Werbung, ist seit Jahren unverkennbar, wobei gerade in den letzten Jahren die Tendenz zur vermehrten Verwendung englischsprachiger Ausdrücke immer schneller und stärker zugenommen zu haben scheint. Nicht mehr nur Fachsprachen sind davon betroffen, sondern auch der alltägliche Sprachgebrauch. Dieses Buch untersucht den Einfluss des Englischen auf den deutschen und französischen Sprachgebrauch anhand von Werbeanzeigen aus dem „Spiegel“ der Jahre 1976 und 2001 und aus dem „Nouvel Observateur“ von 1976, 1977 und 2001. Von besonderem Interesse ist dabei die Frage, ob das 1977 in Kraft getretene französische Sprachgesetz seine erhoffte Wirkung erzielen kann und der öffentliche Gebrauch von Anglizismen zurückgeht, oder ob derartige Sprachreinigungsgesetze zum Scheitern verurteilt sind.