Handel und Umwelt in der WTO
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem der derzeit umstrittensten Bereiche in der Welthandelsorganisation (WTO). Die Frage der Integration von Umweltstandards in der WTO wird sowohl zwischen den Industrie- und Entwicklungsländern, als auch innerhalb der Gruppe der Industrieländer äußerst kontrovers diskutiert. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen die unterschiedlichen Positionen von EU und USA in Bezug auf die Integration von Umweltaspekten in der WTO. Bei der WTO-Ministerkonferenz in Doha im November 2001 kamen die unterschiedlichen Position von EU und USA in diesem Bereich besonders deutlich ans Licht. Die EU setzten sich stark für die Aufnahme von offiziellen WTO-Umweltverhandlungen ein, wogegen die USA diesbezüglich eine ablehnende Haltung einnahmen. Mit dieser Arbeiten sollen folgende Fragen beantwortet werden: Wie haben sich USA und EU in den 1990er Jahren in Bezug auf die Umweltdebatte in der WTO verhalten, was für Positionen werden heute vertreten und welche Gründe und Faktoren lassen sich dafür identifizieren? Dabei zeigt sich, dass vor allem binnenwirtschaftliche und innenpolitische Faktoren herangezogen werden müssen, um eine befriedigende Antwort auf die gestellten Fragen zu erhalten. Der graduelle Rückzug der USA sowohl aus der Umweltdebatte in der WTO als auch aus den Verhandlungen in der WTO insgesamt ist vor allem auf innenpolitische Konflikte zurückzuführen.