Stadt St. Gallen: Weiher als Lebensräume
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«Einst floss das Wasser frei. Der Mensch passte sich den Wasserläufen und Seen an. Er hielt sich an die Wasserwege. Mit der Sesshaftigkeit folgten Dämme und Kanäle. Schon vor der Industrialisierung wurde das Wasser gefasst und dessen Kraft genutzt. Der Zweck der Weiher war nicht – wie heute – das Biotop, sondern für die Feuerwehr oder der geregelte Abfluss der Wasserkraft zu den Mühlen und Fabriken. Modernen landwirtschaftlichen und verkehrlichen Nutzungen geriet das offene Wasser in die Quere – Weiher wurden abgelassen und Bäche eingedolt. Spätestens nach Vorfällen mit verseuchtem Wasser wurde den Menschen wieder bewusst: Wasser ist Leben. Und so holen wir heute mit Bachöffnungen das Wasser wieder ans Tageslicht, und die letzten Industrieweiher werden zum Ersatz für städtischen Naturverlust. Strassenstaub und Fäkalien werden aber nach wie vor mit Wasser weggeschwemmt.» Aus dem Vorwort von Erich Ziltener. Das Buch ist in drei Teile gegliedert: Weiher im Zwiespalt zwischen Ökologie und Ökonomie, eine grundsätzliche und geschichtliche Einführung in das Thema; Die städtischen Weiher im 19. und 20. Jahrhundert, eine detaillierte Beschreibung von über 90 Weihern, mit je einem Kartenausschnitt 1:5000 aus dem Übersichtsplan der Stadt St. Gallen und mit vielen historischen und aktuellen Abbildungen; Schlussbetrachtungen, Anhang, mit einer Übersichtstabelle aller Weiher - technische und historische Daten, Quellenlage, Planunterlagen usw.