100 Sonnen
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Zwischen Juli 1945 und November 1962 testeten die USA 216 Atomwaffen in der Wüste Nevadas und im Pazifik. Ihr radioaktiver Fallout schädigte vor allem die eigene Bevölkerung, machte aber auch das Bikini-Atoll unbewohnbar. Welcher Schaden an Mensch und Natur im Namen wissenschaftlicher und militärischer Interessen tatsächlich angerichtet wurde, lässt sich auch nach Öffnung der Archive nur erahnen. In 100 Sonnen dokumentiert Michael Light das Unbeschreibliche anhand vormals geheimer Aufnahmen aus den Archiven in Los Alamos, Maryland und aus der Lookout Mountain Air Force Station in Hollywood. Er lässt die Bilder der explodierenden Atombomben und der fassungslosen Augenzeugen für sich sprechen und führt so die menschliche Hybris vor Augen, die zur Entwicklung und zum Einsatz solcher Waffen führte. Die eindringliche Sprache der Bilder ergänzt Michael Light durch eine Zeittafel zur Entwicklung der Nuklearwaffen und eine Beschreibung der Tests und ihrer fatalen Folgen. Das Buch ist damit ein einzigartiges Dokument, das die latente Bedrohung bewusst macht, die Atomwaffen auch nach Ende des Kalten Krieges darstellen.