Grundzüge der analytischen Mikroökonomie

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Oft wird die Mikrotheorie als Sammlung abstrakter Regeln dargestellt, was dazu führt, dass Studierende den Fokus auf die wesentlichen Konzepte und Methoden verlieren, die zur Erklärung von Marktwirtschaften dienen. Dieses Buch verfolgt einen anderen Ansatz: Es stellt die zentrale Frage, warum in privaten Marktwirtschaften, in denen Individuen unabhängig und nach eigenen Interessen handeln, kein Chaos, sondern ein Zustand ähnlichen Gleichgewichts beobachtet wird. Diese Frage wird auf verschiedenen Detailebenen beantwortet, wobei das mikroökonomische Totalmodell einer geschlossenen Volkswirtschaft als Erklärung dient. Die Grundzüge der analytischen Mikroökonomie werden hier weiterentwickelt, und die Verbindung zur Makroökonomie wird als weiteres Argument für die Notwendigkeit eines neuen Lehrbuchs hervorgehoben. Im ersten Teil wird ein ökonomisches Gesamtmodell schrittweise aufgebaut. Beginnend mit der Robinson-Ökonomie und der Analyse von zwei Gütern, geht es über drei Güter zu beliebig vielen Konsumenten und Produzenten sowie Gütern. Anstatt den Fokus nur auf Teilmärkte zu legen, wird die geschlossene Volkswirtschaft im Gesamtbild analysiert. So verfeinert sich das anfängliche grobe Bild zu einem detailgetreuen Verständnis der privaten Marktwirtschaft, wobei der Leser bereits ab dem ersten Schritt das Gesamtbild erkennen kann.