Contextually determined typicality
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Prototypicality can be described as a mediating variable that depends on the context in which it is assessed and that affects subsequent information processing. In social psychology, however, social cognitive approaches to stereotyping have focused on typicality as an independent variable, whereas approaches to social categorization have focused on typicality as a dependent variable. The working hypothesis of this report strings the basic messages of these literatures together. Extending the position of Oakes et al. (1998) according to which typicality „ will vary along with variation in the intergroup context“~to the consequences of typicality, Freytag argues that context dependent variation in typicality should be accompanied by a corresponding variation in stereotypical expectations. The central hypothesis receives empirical support in a series of experiments. The discussion addresses implications for models of the mental representation of social groups and lays out directions for a research program on intergroup perception that takes into account the long-term consequences of seemingly transient context effects. Die Typikalität von Gruppenmitgliedern kann als Mediator-Variable beschrieben werden, die einerseits durch den Kontext bestimmt wird, in dem sie erfasst wird, und die andererseits die nachfolgende Informationsverarbeitung beeinflusst. Innerhalb der Sozialpsychologie haben sich sozial-kognitive Ansätze zur Stereotypisierung jedoch primär mit Typikalität als unabhängiger Variable beschäftigt, während Ansätze zur sozialen Kategorisierung sich mit Typikalität als abhängiger Variable auseinandergesetzt haben. Die Arbeitshypothese dieser Untersuchung verbindet die zentralen Aussagen beider Literaturen miteinander. Ausgehend von einer Erweiterung der Position von Oakes et al. (1998), der zufolge Typikalität mit dem Intergruppenkontext variiert, um die Konsequenzen wahrgenommener Typikalität, argumentiert Freytag, dass kontextabhängige Veränderungen der Typikalität durch entsprechende Veränderungen in stereotypen Erwartungen begleitet werden müssten. Die zentrale Hypothese wird durch die Ergebnisse einer Reihe von Experimenten gestützt. Die Diskussion befasst sich mit den Implikationen für Modelle der mentalen Repräsentation von Gruppen und skizziert eine Sozialpsychologie der Intergruppen-Wahrnehmung, die den langfristigen Konsequenzen von Kontexteffekten eine zentrale Rolle zuweist.