Selbstvorstellung
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Die Wiener Moderne (ca. 1890 bis 1930) ist untrennbar verbunden mit Namen wie Gustav Klimt, Egon Schiele, Gustav Mahler, Hugo von Hofmannsthal und Arthur Schnitzler. Sie zählt zu den faszinierendsten Epochen moderner Kunstentwicklung. Daß die 'Modernität' der Wiener Moderne nicht nur in ihren Themen und Konflikten, sondern auch in ihrem hohen Reflexionsniveau zu suchen ist, behauptet die vorliegende Studie. Mit ihr soll der Nachweis erbracht werden, daß die Notwendigkeit des 'Reflektieren-Müssens' – nach Adorno – zu den Kennzeichen der Literatur der Wiener Moderne gehört. Die reiche Essayistik Robert Musils, die Fülle an kunstbezogenen Rezensionen, Vorträgen und Briefen Hugo von Hofmannsthals oder die kunstkritischen Notizen Arthur Schnitzlers belegen, wie 'lebens-' und 'kunstnotwendig' dieses reflektierende Beobachten für die Kunst der Moderne geworden ist.