Im Zwielicht der Erinnerung
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Sonja Kurella-Schwarz, Jahrgang 1924, erlebte als Tochter des Leipziger Kommunisten und antifaschistischen Widerstandskämpfers Georg Schwarz ihre Kindheit und Jugend in Leipzig. Das Schicksal ihres Vaters, der im Januar 1945 von den Nazis ermordet wurde, hat das weitere Leben der Autorin stark geprägt. Nach dem Besuch der Annenschule in Leipzig wurde Sonja Kurella-Schwarz nach dem Ende des Krieges zunächst Neulehrerin. Ab 1947 hat sie sich in verschiedenen Positionen in staatlichen, wissenschaftftlichen und politischen Organisationen vor allem auf dem Gebiet der Kulturpolitik für den Aufbau einer neuen Gesellschaft engagiert. Ihre Studien und ihre wissenschaftliche Arbeit bei Prof. Hans Mayer und später bei Prof. Hans Koch sowie Ihre Ehe mit Alfred Kurella haben sie immer wieder in die Brennpunkte politischer Auseinandersetzungen in der DDR geführt. Sonja Kurella hat sich lange mit dem Gedanken getragen, eine Biografie ihres Vaters Georg Schwarz zu schreiben. Sie hat sich jedoch entschieden, Ihre Erinnerungen an Kindheit und Jugend in Form von Briefen an die Familie und an Freunde festzuhalten. Entstanden ist ein fesselndes und lebendiges Buch, das uns einen sehr authentischen Blick in das Leben von Georg Schwarz und Sonja Kurella in den Jahren der faschistischen Gewaltherrschaft erlaubt.