Einfluss von Eigenschaften der Schulumgebung auf die Multiplexität der Verkehrskreise von Kindern
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Empirische Studien weisen Schule als den heutzutage bedeutendsten Kontext für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Sozialkontakten unter Kindern und Jugendlichen aus. Daher liegt es nahe, Eigenschaften von Schule im Hinblick auf ihre Folgen für die Sozialkontakte ihrer Schüler zu untersuchen; dies insbesondere, da Eigenschaften von Schulen planbar und veränderbar sind und somit eine Gestaltungsmöglichkeit besteht. Dabei vernachlässigt Schulforschung weitgehend, was mit den schulischen Sozialkontakten nach der Schule geschieht. Diese Arbeit geht der Frage nach, wann aus schulischen Kontakten multiplexe Kontakte werden, unter welchen Bedingungen also ein in der Schule entstandener Kontakt in Freizeitkontexte „exportiert“ wird. An einen Überblick an die vorhandene Literatur zum Thema schließt sich eine quantitative Analyse empirischer Daten an. Dabei werden in der deutschen Sozialforschung bisher wenig benutzte Modelle (Hierarchical Generalised Linear Models), die der Mehrebenenstruktur von Schuldaten Rechnung tragen, verwendet, ausführlich erläutert und mit gewöhnlichen Regressionsmodellen verglichen.