Grundlagen der realen Außenwirtschaft
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Das Lehrbuch ist das Pendant zu den im gleichen Verlag erschienenen „Grundlagen der monetären Außenwirtschaft“. Während dort die Zusammenhänge und Aspekte der monetären internationalen Beziehungen behandelt werden, sind es hier die realen Beziehungen, die im Zeitalter der Globalisierung eine immer größere Bedeutung für unser gesamtes Wirtschaftleben haben. Auch für diesen Band sind lediglich ökonomische Grundkenntnisse erforderlich, so dass er für einen breiten Leserkreis geeignet ist. Zunächst wird anhand der traditionellen Außenhandelstheorie die Frage untersucht, weshalb Länder bestimmte Güter exportieren und andere importieren, welche Konsequenzen dies für die nationalen Wirtschaftsstrukturen hat und welche Wohlfahrtwirkungen von einer internationalen Arbeitsteilung ausgehen. Die Annahmen der traditionellen Außenhandelstheorie sind zwar sehr restriktiv, die aus ihnen gewonnenen Aussagen besitzen jedoch einerseits Trendcharakter, sie ermöglichen es andererseits auf äußerst anschauliche Weise, die positiven Konsequenzen internationalen Handels für alle Beteiligten zu verdeutlichen. Außerdem erhält im Zuge der Globalisierung und der damit verbundenen Fragmentation der Produktionsprozesse die Faktorausstattung einzelner Länder und damit die traditionelle Außenhandelstheorie wieder eine größere Bedeutung. Die Darstellung in diesem Lehrbuch geht jedoch weiter. Neben verschiedenen Erweiterungen der traditionellen Theorie werden auch die Bestimmungsfaktoren von intra-sektoralem Handel untersucht und ein Kapitel beschäftigt sich mit der „Neuen Außenhandelstheorie“, ein Begriff, unter dem alle Versuche subsumiert sind, die Annahmen der traditionellen Theorie grundlegend zu modifizieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Analyse der Tätigkeiten multinationaler Unternehmen im Zeitalter der Globalisierung. Es werden Voraussetzungen und Motive von Direktinvestitionen dargestellt und die Konsequenzen der immer weiteren Aufteilung der Produktion in Teilprozesse und deren internationale Lokalisierung nach Kostengesichtspunkten analysiert. Letzter Schwerpunkt des Buches ist die Problematik der Protektion. Verschiedene protektionistische Instrumente werden vorgestellt und ihre Wirkung wird theoretisch untersucht. Daran anschließend wird die Frage diskutiert, weshalb bis heute kein globaler Freihandel existiert, weshalb er sich allerdings immer stärker in regionalen Integrationsgebilden verbreitet. Das Schlusskapitel widmet sich den bisherigen Versuchen zum globalen Abbau protektionistischer Maßnahmen und diskutiert aktuelle Fragen und Forderungen im Rahmen der WTO. Schließlich werden die Konsequenzen der Globalisierung für die nationale Wirtschaftspolitik beleuchtet und versucht, Grundprinzipien einer zukünftigen Welthandelsordnung zu entwerfen.