Art is action
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Der 1939 geborene HA Schult zählt zu den bedeutendsten deutschen Aktionskünstlern der Gegenwart. Das vorliegende Buch dokumentiert die Highlights seiner künstlerischen Arbeit. Unter anderem bekannt geworden durch die „Situation Schackstraße“ in München (1969), „Venezia vive – Papiermeer auf dem Markusplatz“ (1977), die Aktion „New York ist Berlin“ (1985/86), bei der er Berliner Mauer und Brandenburger Tor nach New York 'versetzte', und „Fetisch Auto“ (1989), aus der in Köln der „goldene Vogel“ erhalten blieb, hat der Künstler immer von neuem von sich reden gemacht. In jüngster Zeit stand er z. B. mit seiner Weltkugel auf dem Pylon der Severinsbrücke in Köln oder seinen tausend lebensgroßen „Müllmenschen“ auf der Chinesischen Mauer, die zuvor schon in der Arena von Xanten, unter der Grande Arche in Paris und an der Mauer des Moskauer Kremls standen, im Brennpunkt künstlerischen Interesses. Schult bleibt seinem Prinzip treu, demzufolge der Künstler „Provokateur des künstlerischen und öffentlichen Bewusstseins“ ist und die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit formulieren soll. Wie ein traditioneller Künstler Pinsel, Farbe und Leinwand verwendet, bezieht sich HA Schult auf Stimmungen, Erwartungen, Ängste und die Reaktionen eines öffentlichen Massenpublikums, indem er politische, wirtschaftliche und kulturgeschichtliche Themen in den Mittelpunkt seiner Aktionen stellt und reflektierbar macht. Nicht zuletzt geht es ihm um eine programmatische Kunsttätigkeit, die auf unmittelbaren, direkten Kontakt mit dem Publikum ausgerichtet ist. Summary: This book documents the highlights of the work of HA Schult (b. 1939), one of Germany’s foremost practitioners of action art. Recent actions by Schult which attracted international attention in the art world include appearances with his „trash people“ on the Great Wall of China, at the arena of Xanten, under the Grande Arche in Paris and in front of the Kremlin in Moscow. Schult has always remained true to his belief that an artist should be a „provocateur of artistic and public conscience“, and should formulate the relationship between art and reality.