Isaac Bashevis Singer
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Das fesselnde Porträt des Nobelpreisträgers »Ich möchte, dass man mich als einen guten Autor in Erinnerung behält, nicht als einen schlechten Autor. Ich möchte, dass man mich als einen guten Menschen in Erinnerung behält, nicht als einen schlechten Menschen. Aber ob sich das so ergeben wird, ist eine große Frage.« Er schrieb in einer Sprache, die als aussterbend galt. Im amerikanischen Exil. Wo entsprechende Buchladenbesitzer – jedenfalls in einer seiner Geschichten – weniger das Bestohlenwerden als das Einschmuggeln weiterer unverkäuflicher Werke fürchteten: Isaac Bashevis Singer. Nobelpreisträger für Literatur 1978. Ein Mann der Widersprüche, von Anfang an. Der Sohn eines frommen chassidischen Rabbiners, der der elterlichen Welt in die Literatur entflieht, um sie mit der ganzen Kraft seines Talents schriftstellerisch wieder zu beleben. Der sich in seinen Arbeiten fast ausschließlich auf die eng begrenzte Sphäre des jiddischsprachigen Judentums bezieht und daraus Weltliteratur gestaltet. Den rabbinischen Familienauftrag künstlerisch weiterführend, indem er die Eindeutigkeit des religiösen Gerichtshofs um die Einsicht in die Fehlbarkeit des modernen Menschen erweitert, dem keine Leidenschaft und Schwäche fremd ist, wenngleich er um die Scheidung von Gut und Böse weiß. Ein Leben lang in komplizierte Liebesbeziehungen verwickelt und 50 Jahre glücklich verheiratet. Am eignen Hang zur Zeitvergeudung leidend und Schöpfer eines belletristischen Werks, das an Vielfalt und Umfang seinesgleichen sucht.