Reformoption Bürgerversicherung
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Kaum wurde die Gesundheitsreform 2003 verabschiedet, entbrannte die Debatte um die künftige Finanzierung des Gesundheitswesens. Alternativ werden die Kopfprämien und die Bürgerversicherung diskutiert. Als gerechtere Möglichkeit, das Gesundheitssystem zu finanzieren, kommt die Bürgerversicherung in Betracht. „Wir wollen die Bürgerversicherung mit Leben füllen. Dazu müssen wir wichtige Fragen klären. Erstens: In welchem Maß kann der Beitragssatz durch die Bürgerversicherung stabilisiert oder gesenkt werden? Zweitens stellt sich die Frage der Beitragsbemessung für andere Einkommensarten. Entscheidend ist hierbei, dass die Bezieher kleiner und mittlerer Einkommen nicht zusätzlich belastet werden. Drittens ist die Frage zu klären, wie der Wettbewerb zwischen den heutigen gesetzlichen und privaten Kassen gestaltet werden kann. Hier geht es dem DGB vor allem darum, die Qualität für die Patienten und Versicherten zu verbessern und Einsparungen durch mehr Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Viertens sind eine Reihe von rechtlichen Fragen zu beantworten.“ (Aus der Einleitung der Herausgeberin) Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat namhafte ExpertInnen des Gesundheitswesens gewinnen können, die diese offenen – oder auch problematischen – Fragen im Zusammenhang mit der Einführung einer Bürgerversicherung diskutiert haben. Die überarbeiteten Beiträge sind in diesem Buch dokumentiert.