Gerechte Organallokation
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Wege zur Verwirklichung von Gerechtigkeit in der Transplantationsmedizin werden seit längerem intensiv diskutiert. Die Studie bringt Aspekte zur Geltung, die noch wenig beachtet wurden, jedoch einiges zur Lösung von Dilemmata bei der Zuteilung der knappen Organe beitragen können. Die Endlichkeit des menschlichen Daseins, die Konstitution des Selbst durch die Wechselbezogenheit mit Anderen sowie die Billigkeit als die „bessere Gerechtigkeit“ werden hervorgehoben. Die gegenwärtige Praxis der Organallokation, obzwar verdienstvoll, wird als ethisch defizitär erkannt; dagegen behebt das zur Zeit im Eidgenössischen Parlament in Beratung stehende Transplantationsgestz die meisten Mängel. Ein Vorschlag für die zu berücksichtigenden Zuteilungskriterien sowie deren Gewichtung (Vorrangregeln) beschliesst die Untersuchung, die sich an der internationalen Diskussion orientiert.