Friedrich Gulda, Wanderer zwischen Welten
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Eine angemessene Dokumentation des umfangreichen musikalischen Schaffens von Friedrich Gulda müßte viele Aspekte beinhalten: die Konzert- und Event-Aktivitäten, die kompositorischen Werke, seine schriftlichen und mündlichen Äußerungen zur Musik sowie die große Zahl von veröffentlichten Tonträgern und Videoaufzeichnungen. Friedrich der Große; der mutig und kompromisslos zu sich selbst stand, der faszinierende, der Herz ergreifende Künstler, der durch seine vielseitigen, intensiven Lebenserfahrungen, sein Wissen und Können sich spontan und immer mit Leib und Seele auf ganz natürliche Weise in jede musikalische Richtung bewegen konnte: Sei es nun Operette, Jazz, Klassik, Freie Musik, Pop- oder die jugendliche Dance Music gewesen. Dieses schöpferische Denken und seine musikalische Verwirklichung, dieses 'Out of my Head, Heart and Body' beinhaltete viele Nuancen, Zwischenstufen und Neuentdeckungen, z. B. 'Golowin', die europäischen Großformen im Jazzgewand oder die Betonung des Tänzerischen in der Mozartmusik sowie in der Modern Dance Music der DJ’s. Friedrich, der große Improvisator und Spontankomponist, baute fortwährend Brücken: Seine lebenslängliche Herzensangelegenheit war das Verbindende, 'dieses Zueinander der Kulturen', pflegte er zu sagen. Das alles und auch so manches hier nicht Erwähnte kann man in dem vorliegenden Buch – dank der 'Sammelleidenschaft' von Thomas Kanehl – eingehend an den Tonträgerprogrammen, sowie den Gulda-Texten studieren.