Untersuchungen zum Ansatzbildungsverhalten Rheinischer Braunkohlen in stabgefeuerten Verbrennungsanlagen
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Ansatzbildung bei der Verbrennung Rheinischer Braunkohlen in staubgefeuerten Kraftwerkskesseln, einer Thematik, die in Hinblick auf die Verfügbarkeit der Kraftwerke der Nordsüdbahn von besonderer Bedeutung ist. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Aufklärung der Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen der Verbrennungsbedingung und der Kohlezusammensetzung auf der einen und der Ansatz- und Aschebildung auf der andern Seite leisten. Die Grundlage der Untersuchungen zur Bewertung des Verschmutzungsverhaltens der Rheinischen Braunkohle bildet ein experimentell ausgerichtetes Programm. Zum einen sollte das silikatisch dominierte Verschlackungsverhalten durch Verbrennungsversuche in einem Laborreaktor, der die Bedingungen in einem Großkessel nachbildet, untersucht werden. Hier kamen insgesamt 24 unterschiedlich zusammengesetzte Kohlesorten des Rheinischen Reviers zum Einsatz, von flözreinen Partien der einzelnen Lagerstätten bis hin zu mit Zusätzen (Eisen, Alkalien, Sand, Zwischenmittel etc.) dotierten Mischungen. Anlagentechnisch wurde hierbei sowohl die Verbrennungstemperatur als auch die Verbrennungsatmosphäre variiert. Zum anderen sollten das sulfatisch geprägte Verschmutzungsverhalten Rheinischer Braunkohlen, die in den nachgeschalteten Heizflächen von Kraftwerkskesseln auftreten, durch Versuche an einem staubgefeuerten Großkessel der RWE Rheinbraun AG untersucht werden.