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»Ich wußte sofort, worum es sich handelte. Ich konnte nicht glauben, was ich sah. Rasch legte ich meine Hand auf den Tisch, weil sie zu zittern begann ... Als ich das Dossier öffnete, hatte ich sofort die Handschrift meines Vaters erkannt.« So beginnt eine Tragödie, deren Veröffentlichung in Ungarn große Betroffenheit auslöste. Kurz vor Abschluss seiner Harmonia Cælestis wurde Esterházys Antrag auf Akteneinsicht beim »Amt für Geschichte« bewilligt. Statt einer Stasi-Akte über ihn und seine Familie erhält er jedoch vier vergilbte Agentendossiers, in denen er die Handschrift seines Vaters Mátyás erkennt: Unter dem Decknamen »Csanádi« hatte dieser von 1957 bis 1980 regelmäßig an die ungarische Geheimpolizei berichtet. Für den Autor bricht eine Welt zusammen — denn mit Harmonia Cælestis hatte er seinem geliebten Vater ein literarisches Denkmal errichtet. In Verbesserte Ausgabe macht Esterházy zahlreiche Passagen aus den Berichten seines Vaters an die berüchtigte »Abteilung III/III« zugänglich. Dokumentarische Auszüge stehen neben Zitaten aus Harmonia Cælestis, deren »Wahrheit« er an den neuen Befund misst, sowie Tagebuchaufzeichnungen aus der Zeit der Enthüllung — anrührende Notate voller Scham und Schmerz, in denen er seinen Vater betrauert und bedauert, aber nie von Schuld freispricht.
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