Entgrenzte Räume
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Raumplanung als eine Handlungswissenschaft zu verstehen heillt, zwei Herausforderungen anzunehmen. Einerseits sind Planer und Planerinnen aufgefordert, Handlungsvorschlage und Handlungsalternativen fur das praktische Planungshandeln zu entwickeln, die auf konkrete Erfordernis se des Raumes und seiner Gestaltung antworten. Dies betrifft sowohl den objektbezogenen Entwurf einer zu verandernden baulich-raumlichen Situation als auch das Entwickeln von Analysen und Konzepten im Sinne strategisch-prozessualer Planung. Andererseits gilt es, das planerische Handeln einer konstanten Analyse und theoretischen Kontextualisierung zu unterziehen, wenn planerisches Handeln in einem umfassenden Sinne als soziale und politische Praxis verstanden wird. In diesem Spannungsfeld zwischen der Entwicklung von normativen Handlungskonzepten und konkreten Gestaltungsalternativen auf der einen Seite und der Analyse des sozialen und politischen Kontextes, in dem sich planerisches Handeln vollzieht, auf der anderen Seite ist meine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Fragestellungen und Hand lungserfordernissen der Raumplanung angesiedelt. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist meine Auseinandersetzung mit praktischen Aufgabenstellungen der Raumplanung im Kontext von Theorie und Politik raumlicher Planung. Drei inhaltliche Schwerpunkte werden hier behandelt, die Themenfelder Migration und Stadt entwicklung, Nachhaltigkeit und Raumplanung, Demokratisierung von Planungsprozessen.