Die Arbeit an der sozialen Skulptur
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Chaos – Bewegung – Form. Wie ein Dreiklang künstlerischer Erkenntnistheorie und -praxis klingt diese Formel der Gestaltung durch die Arbeit an der Sozialen Skulptur, die Franz Bößer sie entwickelt hat. Er hat sie aus der Begegnung mit Joseph Beuys, seinem Lehrer an der Kunsthochschule Düsseldorf, in seinen Alltag übersetzt am Kinderhaus in Düsseldorf, wo er als Sozialpädagoge und Künstler mit Kindern unterschiedlichster Problemgeschichten gearbeitet hat. Sein Ziel war es, durch praktisches Handeln, strenge inhaltliche Bezogenheit, durch die Ordnung der Sache sich einzulassen auf die vielfältigen Empfindungs-, Wahrnehmungs- und Explorationsprozesse von Kindern, durch Qualität zu erziehen. Das setzt den Glauben in das befähigte Kind ebenso voraus wie die Verantwortung, ihm ein anspruchsvolles Angebot zu machen, an dem es seine Fähigkeiten, seine Richtigkeit, seine eigene Verantwortlichkeit, seine Identität, seine „Form“ erleben kann. Dieser Sonderdruck ist Franz Bößer gewidmet. Er kam im April 2003 bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Am 03.01.04 wäre er 70 Jahre alt geworden. Wir haben mit ihm die Freie Universität Upperkeadue in County Donegal gegründet. Es wird noch viele solcher Universitäten geben.