Bindungsorientierte Verhaltenstherapie

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Bindungsbedingte Veränderungsresistenz zeigt sich zunächst als festes Festhalten an selbstschädigenden Verhaltensweisen und ist in der Therapie von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bekannt. Der vorliegende Band erklärt die Entstehung dieser Resistenz durch spezifische frühkindliche Bindungsverläufe. Unter Berücksichtigung der Bindungstheorie, der Bindungsforschung sowie neuer neurobiologischer Erkenntnisse werden die Lernprozesse erläutert, die zur Resistenz führen. Die spezifischen Konfliktsituationen der Betroffenen verdeutlichen, warum sie bestimmte Erfahrungen meiden und problematische Verhaltensweisen aufrechterhalten. An einem detaillierten Fallbeispiel wird der Ansatz der bindungsorientierten Verhaltenstherapie im stationären Umgang mit einer Jugendlichen mit schwerer Störung vorgestellt. Weitere Fallberichte illustrieren die bindungsorientierte therapeutische Arbeit in der ambulanten Praxis des Autors. Abschließend werden zentrale Fragen behandelt: Wie beeinflussen frühe belastende Erfahrungen die spätere Verhaltensbildung im Erwachsenenalter? Welche Voraussetzungen sind notwendig, um die negativen Auswirkungen dieser frühen Erfahrungen durch bindungsorientierte Therapie zu korrigieren?