Die Bildung des ganzen Menschen
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Das Ideal einer `Bildung des ganzen Menschen' gehört seit jeher zum Kanon reformpädagogischer Forderungen. Die Ergänzung des Wissensvermittlungsauftrages der Schule durch eine `ganzheitliche', Herz, Hand und Geist gleichermaßen fördernde Schulbildung ist besonders anhand einiger Reform- bzw. Versuchsschulen der historischen Reformpädagogik zu studieren. Der Autor geht der Geschichte dieser pädagogischen Idee am Beispiel von achtausgewählten europäischen Reforminternatsschulen (`Landerziehungsheimen')zwischen 1420 und 1930 nach (Casa Giocosa, Dessau, Schnepfenthal, Yverdon, Keilhau, Lietz'sche Landerziehungsheime, Wickersdorf, Schule am Meer). Untersucht werden sowohl die theoretischen Argumentationslinien, die dieser Pädagogik zugrunde lagen als auch die vielfältige Praxis ganzheitlicher Unterrichtsgestaltung (Umgang mit den Lernbereichen Kunst, Musik, Tanz, Theater, Dichtung, Literatur, Spiel, Sport, Werken, Fest und Feier usw.), für die diese Schulen standen.