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Die philosophischen Positionen Blanchots sind ein fester Bestandteil zeitgenössischer Theoriediskussionen und haben Denker wie Deleuze, Derrida und Foucault geprägt. In den Überlegungen des späten Blanchot, der sich intensiv mit der Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten auseinandersetzt, entstand eine Sammlung von Fragmenten und Gedankensplittern. Diese Texte, die philosophische, meditative und literarische Elemente vereinen, reflektieren das Ereignis, das als „Auschwitz“ bekannt ist. Die herausragende Qualität dieser Sammlung liegt darin, dass sie nicht nur das Thema der Vernichtung behandelt, sondern auch eine Reflexion über die Form des Denkens selbst darstellt. Blanchot geht davon aus, dass ein solch epochales Ereignis das Denken nachhaltig beeinflusst hat und dessen grundlegende Formen affiziert. Nach Auschwitz ist das Vertrauen in traditionelle Methoden des diskursiven Denkens zerbrochen; das Denken selbst ist in Frage gestellt. Daher entwickelt Blanchot das Unheile des Bruchstücks als neue Denkform. Seine Schrift wird so zu einer Art Discours de la méthode aus dem Geist des Fragmentarischen, einer Abhandlung über die Methode des Denkens unter den Bedingungen des absoluten Zusammenbruchs und im Zeitalter des Desasters.
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Die Schrift des Desasters, Maurice Blanchot
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