Projektive einheitliche Feldtheorie
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Die experimentelle Kosmolgie hat in den letzten Jahren durch den Einsatz moderner Teleskope und Satelliten enorme Fortschritte erzielt. Die so gewonnenen Messungen zeichnen ein schlüssiges Bild, das auf den dichten, heißen Ursprung des Universums und dessen fortwährende Ausdehnung hindeutet. Eine Überraschung dabei ist, daß die Expansion des Weltalls sich zu beschleunigen scheint. Im Rahmen der relativistischen Modelle des Universums wird versucht, dies durch spezielle skalare Felder zu erklären, die ähnlich wie in der vermuteten inflationären Frühphase des Kosmos zu einer Abstoßung führen und der universellen Anziehungskraft der Gravitation entgegenwirken. In den theoretischen Ansätzen für eine vereinheitlichte Beschreibung des Universums spielen inzwischen zusätzliche Raumdimensionen immer häufiger eine Rolle, sowohl in den String-Theorien als auch in phänomenologischen Modellen, die mit Hilfe von Extra-Dimensionen die enormen Unterschiede zwischen der Gravitation und den übrigen Kräften erklären möchten. Ernst Schmutzer, ein Nestor der Gravitationsforschung in Deutschland, beschreibt in seinem jüngsten Werk, was die auf Kaluza, Klein, Pauli und Jordan zurückgehende Projektive Einheitliche Feldtheorie zu diesem Problemkreis beitragen kann. Seine Forschungen zeigen, wie sich aus dieser 5-dimensionalen Erweiterung der Einsteinschen Allgemeinen Relativitätstheorie zwangsläufig skalare Felder und, mit ihnen verknüpft, eine universelle antigravitative Kraft ergeben. Gleichzeitig kann die Anfangssingularität des herkömmlichen Urknall-Modells vermieden werden, sie wird durch den Urstart ersetzt. Mit diesem alternativen Erklärungsansatz ist Schmutzers Werk nicht nur für Theoretische Physiker, Astrophysiker und Kosmologen interessant, es liefert auch Hinweise zur Überprüfung der Theorie in künftigen Experimenten und wendet sich an alle, die sich für die philosophische Frage der Grundlage unseres Weltbildes interessieren.